Außerhalb der Sprechstunde erhalten unsere Palliativpatienten Hilfe unter der Notrufnummer
(02302) 175‑1000
Palliativmedizin/Palliative Care ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und ihren Familien, die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Dies geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen Problemen körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art. (Definition WHO, 2002)
- Linderung von Schmerzen und belastenden Symptomen
- Akzeptanz des Sterbens als einen normalen Prozess
- Berücksichtigung von psychologischen und spirituellen Bedürfnissen bei der Betreuung
- Unterstützt Patienten bei der Aktivitätsgestaltung bis zum Tode
- Unterstützt Angehörige des PAtienten bei der Trauerarbeit
- durch ein multiprofessionelles Team wird den Bedürfnisen des Patienten und der Familie begenet, falls nötig auch in der Trauerzeit.
- Versuch den Krankheitsverlauf durch Förderung der Lebensqualität positiv zu beeinflussen.
Die Indikationsstellung für die Notwendigkeit von Palliativversorgung wird in der Regel durch den behandelnden Hausarzt gestellt. Dieser bespricht mit dem Patienten, ob er die Palliativversorgung selber durchführen kann/möchte, oder ob ein Palliativmedizinischer Konsilardienst (PKD) zur Versorgung und Betreuung hinzugezogen wird.
Sie haben jedoch auch die Möglichkeit sich direkt an einen Palliativmediziner zu wenden, und mit diesem ihr Krankheitsgeschehen und eine möglicherweise notwendige Versorgung zu besprechen und sich diesbezüglich über Therapie- und Versorgungswege beraten zu lassen.
Für Fragen und/oder eine Beratung stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Da die Gespräche in der Regel einen erweiterten zeitlichen Rahmen benötigen, bitten wir um vorherige Terminvereinbarung unter Telefon 16 29.
Unser Handeln richten wir nach den 10 interdisziplinären Kernkompetenzen der Europäischen Palliativgesellschaft/European Association for Palliative Care (EAPC). Hierbei stellen wir die Interessen des Patienten und dessen psychisches und physisches Wohlergehen in den Vordergrund.
- Die Kernbestandteile der Palliativversorgung im Setting, in dem Patient und An- und Zugehörige leben, anwenden.
- Das körperliche Wohlbefinden während des Krankheitsverlaufs fördern.
- Den psychologischen Bedürfnissen des Patienten gerecht werden.
- Den sozialen Bedürfnissen des Patienten gerecht werden.
- Den spirituellen Bedürfnissen des Patienten gerecht werden.
- Auf die Bedürfnisse der pflegenden An- und Zugehörigen des Patienten in Bezug auf kurz‑, mittel- und langfristige Pflegeziele reagieren.
- Auf die Herausforderungen von klinischer und ethischer Entscheidungsfindung in der Palliativversorgung reagieren.
- Umfassende Versorgungskoordination und interdisziplinäre Teamarbeit umsetzen, durch alle Settings hindurch, in denen Palliative Care angeboten wird.
- Angemessene interpersonelle und kommunikative Fertigkeiten in Bezug auf Palliative Care entwickeln.
- Selbstwahrnehmung üben und kontinuierliche professionelle Weiterbildung praktizieren.
Interdisziplinäre Kernkompetenzen der Palliativversorgung nach EAPC (1)
- Teilnahmeerklärung (Anlage 3), Stammdatenblatt (Anlage 3a) und Datenschutzerklärung ausfüllen.
Bitte Unterschrift des Patienten/Bevollmächtigten/Betreuers nicht vergessen!!! - Anlage 3, 3a und Datenschutzerklärung an die Faxnummer 0 23 02 / 18 98 84 faxen
- Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie sich bezüglich einer telefonischen Fallbesprechung melden, oder lieber einen Rückruf durch uns wünschen
Download Formular Anlage 3 mit Patienteninformation zum Datenschutz
Download Formular Anlage 3a
Download Formular Datenschutzerklärung
(1) Krumm et al (2015): Kernkompetenzen in der Palliativversorgung – ein Weißbuch der European Association for Palliative Care zur Lehre in der Palliativversorgung.
In: ZfP Palliativmedizin 2015; 16(04): 152 – 167